Dieser minimalistische Bungalow ist zum Einziehen schön!

Simone Orlik Simone Orlik
Casa THC / Arkylab, Oscar Hernández - Fotografía de Arquitectura Oscar Hernández - Fotografía de Arquitectura
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Zeitgenössische Bauten, in denen ein minimalistisches Design im Vordergrund steht, funktionieren deshalb, weil sich die Architekten nur auf das Wesentliche eines Gebäudes konzentrieren – die eigentliche Konstruktion. Während in klassischen Häusern die Konstruktion nur die notwendige Basis darstellt, auf der später das eigentliche Design erzeugt wird, denken Architekten in minimalistischen Entwürfen anders. Denn hier ist weniger mehr! Die Grundrisse sind so klar und einfach wie möglich definiert, der Innenausbau beschränkt sich auf das Nötigste und Material wie Sichtbeton oder Eisenträger bleiben in ihrer ursprünglichen Form, wo es irgendwie geht, erhalten.

Wir zeigen euch heute ein Einfamilienhaus, das genauso konstruiert wurde – mit dem Effekt, dass das Gebäude eine unglaublich gelassene Atmosphäre ausstrahlt. Denn es schleppt kein unnötiges Gepäck mit sich herum. 

Der Eingang

Schauen wir uns zuerst den Eingangsbereich dieses einstöckigen Einfamilienhauses an. Ein langer gerader Weg führt auf schweren Steinplatten im XXL-Format zur klar markierten Eingangstüre aus dunklem Holz. Rechterhand führt der Weg am großen Wohnbereich vorbei, der auf der kompletten Ebene mit bodentiefen Fenstern verglast ist. So entsteht die Optik eines Gebäudes, das sehr transparent, fast gläsern zu sein scheint. Der Eingang selbst definiert nicht nur den eigentlichen Eintritt ins Haus. Er markiert auch den Punkt, von dem sich alle anderen Räume ableiten. So entsteht ein klarer Grundriss ohne verwinkelte Ecken und Kanten.

Der Bungalow von außen

Der Blick auf den Bungalow von außen zeigt: Die Außenanlage zur Vorderseite wurde wirklich raffiniert gelöst. Denn weil das Haus durch die vielen Glaselemente extrem einsehbar und offen ist, wurde von außen eine Holzkonstruktion aus horizontalen Planken gebaut, welche die Hausbewohner vor neugierigen Blicken schützt. Eine breites grau lackierte Holzportal signalisiert den Zutritt zum Grundstück.

Verschwommene Ebenen zwischen Innen und Außen

Befinden wir uns im Inneren des Hauses? Durch die vielen transparenten Module und Betonmauern, die sich innen wie außen gleichen, verschwimmt der Blick des Betrachters zwischen den Bereichen. Und das ist bewusst so von den Architekten konzipiert. Dazu spielen die Experten schwimmend mit unterschiedlichen Ebenen: Denn der Außenbereich auf diesem Bild liegt einige Zentimeter unterhalb des Gebäudebodens. Und auch nach oben hin verschwimmen die Grenzen zwischen Deckenabschluss und Flachdach ganz gewollt.

​Ausblick in den Garten

Betrachten wir einmal die Rückseite dieses sehr offenen Hauses. Ein hochwertiger Holzboden schafft einen einheitlichen ruhigen Bodenbelag in dem riesigen Wohnbereich. Die gleichen bodentiefen Fensterelemente, die wir bereits auf der vorderen Hausseite gesehen haben, finden wir auch hier wieder. Öffnungen und Höhen werden nur durch die dunklen Eisenträger markiert, die so einen fließenden Übergang zwischen Haus und Garten schaffen.

Spiel mit Licht und Schatten

Wem von uns sind bereits die wundervollen Schattenspiele aufgefallen, die durch die Pergola in den äußeren Bereichen des Hauses erzeugt werden? Gerade auf der großen Bodenfläche ist der Licht- und Schatteneinfall ein bewusstes Merkmal dieses architektonischen Entwurfs.

Die Außenanlage

Von der Gartenseite aus sehen wir, wie die wenigen Materialien, die an diesem Gebäude eingesetzt wurden, miteinander kombinieren. Metall, Beton Holz und grobe Steinelemente bilden in diesem Garten eine dezente Harmonie, wo kein Material gegenüber dem anderen dominiert. Die Gartenanlage selbst wurde minimalistisch wie das Haus gehalten und ist vor allem durch eine Fläche von grünem Rasen geprägt.

Die Küche

Die sehr moderne Küche grenzt von einer Seite an den Wohnraum und bietet gleichzeitig direkten Austritt auf eine der Terrassen. Von dieser Perspektive lässt sich gut erkennen, dass die Architekten Wert darauf gelegt haben, Innen- und Außenräumen vergleichbare Maße zu geben. So ähnelt die Größe der Küche der äußeren Terrasse sehr.

​Zusammenspiel der Materialien

Puristischer geht es kaum. Die grobe Wand aus Sichtbeton ziert den Wohnraum dieses Gebäudes und reduziert die Optik auf das wirklich Notwendigste. So bleibt genügend Raum, um die unterschiedlichen Materialien zusammenwirken zu lassen. Denn hier ist nichts dem Zufall überlassen: Wie schon zuvor sehen wir auch hier das Spiel mit den Schatten, die von der Metall-Pergola ins Haus fallen und fast wie ein Kunstwerk für sich sind.

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