Ein Haus für die Liebsten

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
EFH Sarganserstrasse, Marc Saladin Architekten GmbH Marc Saladin Architekten GmbH Minimalist house
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Auf dem ehemaligen Werkhofareal des Bauherrn sollte für seine beiden Töchter ein kostengünstiges Doppeleinfamilienhaus gebaut werden. Entstanden ist ein klassisches Gebäude, das sich bestens in den nachbarschaftlichen Kontext einfügt und den neuen Bewohnern eine absolut faire Raumaufteilung bietet. 

Die Planung des Hauses wurde von Marc Saladin Architekten GmbH übernommen. 

Entwurf und Integration

Die Kubatur des Hauses ist klar und verständlich. Die zeitlose Formensprache rührt von dem Giebeldach und den sorgsam verteilten Öffnungen der Fassade. Das Haus wurde auf einem rund 2200 Quadratmeter großen Grundstück gebaut, das gen Westen leicht abfällt. Die nachbarschaftliche Bebauung zeichnet sich durch eine heterogene Bebauungsstruktur aus.

Um die Kosten des Hauses zu minimieren, wurde der Fokus auf ein kompaktes Volumen, eine einfache Detaillierung und schlichte Materialwahl gelegt. Die Wärmeerzeugung erfolgt über Erdsonden mithilfe einer Wärmepumpe. Die Hülle des Gebäudes erfüllt die Anforderungen der Minergie, allerdings verzichtete man auf eine Komfortlüftung.

Aufteilung

Das Raumprogramm der beiden Wohneinheiten orientiert sich an einer Doppelhaushälfte. Somit erstrecken sie die Zimmer vom Erdgeschoss bis in die erste Etage. Die beiden Erschließungen wurden so angeordnet, dass sie über die aneinandergereihten Neben- und Haupträume ohne eigentliche Gangzonen von statten gehen, um zum einen die gegebene Fläche optimal auszunutzen und zum anderen ein Höchstmaß an Privatsphäre sicherzustellen. 

Wohnraum 1

Dieser Wohnraum befindet sich im Erdgeschoss des Hauses. Raumhohe Schiebetüren tragen dazu bei, dass man die gesamte Seite öffnen kann und somit eine wunderbare Verschmelzung des Innen- und des Außenraums erzeugt. In den Räumen des Wohnens entschied man sich, einen fußwarmen Holzboden einzulegen, der im Handumdrehen für ein gemütliches Ambiente sorgt. Kontrastreich dazu wurden die Untersichten der Decken aus Beton freigelassen, sodass ein markantes Gestaltungsbild geschaffen wird. Die Küche lagert an der Längsseite und verfügt Dank der geschosshohen Schränke über ungemein viel Stauraum. An die Küche schließt der Wohnraum an, der über einen Kamin verfügt. 

Wohnraum 2

Nebenan setzte man auf einen starken farblichen Kontrast, der mithilfe des mattschwarzen Küchenblocks hervorgerufen wird. Strahler in der Decke sorgen für eine ideale Ausleuchtung der Zone. 

In der ersten Etage des Hauses ordnen sich die privaten Räume wie Schlaf- und Badezimmer an. Im Keller wurde neben der klassischen Lagerräume ein Physiotherapiepraxis integriert.

Treppe

Starke und natürliche Materialien bestimmen das Innere des Hauses. Die Treppe wurde daher in Beton ausgebildet und stellt einen urbanen Fleck in der weißen Umgebung dar. Eingefasst von den parallel zueinander stehenden Wänden, wird die Brüstung überflüssig und so wirkt der Treppenraum überaus schlicht. Zu Beginn der Treppe ordnen sich raumhohe Schränke an, die für viel Stauraum sorgen. 

Badezimmer

Zuletzt möchten wir noch einen Blick in eines der Badezimmer werfen. Die Schlichtheit wird in diesem Raum stimmig fortgeführt. Für Lebendigkeit sorgen die kleinformatigen Fliesen, die sich farblich passend zu den großformatigen Boden- und Wandfliesen gesellen. Im Bad setzte man einen weißen Fensterrahmen ein, um die vorherrschende Zweifarbigkeit nicht zu unterbrechen. 

Weitere Anregungen zu Badezimmern findet ihr in dem Ideenbuch: Welche Farbe fürs Bad?

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