Die perfekte Farbpalette für die Hausfassade

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Die Fassade ist die Visitenkarte von Häusern, denn sie bestimmt den ersten Eindruck, den Besucher vom Eigenheim bekommen. Deshalb ist es besonders wichtig, die richtige Farbe für die Fassade zu wählen. 

Für welchen Anstrich man sich allerdings entscheidet, ist Geschmacksache. Die Möglichkeiten sind schier unerschöpflich. Man sollte sich aber bei der Farbe der Fassade ganz sicher sein – schließlich hält sie Jahre bis Jahrzehnte. 

Generell gilt: warme Farben wie orange wirken einladend, während kalte Farben wie grün und blau eher distanzieren. Bei Häuserfassaden spielen aber auch weitere Faktoren eine Rolle. Größe und Lage des Hauses, ebenso wie die Sonneneinstrahlung, tragen zum Gesamtbild der Fassade bei. 

Damit ihr eine moderne Farbe für die Fassade eures Hauses findet, haben wir ein paar Tipps für euch. 

Helle Fassade – dunkles Dach

Der Klassiker unter den Fassaden. Helle Wände fügen sich unaufgeregt in ihre Umwelt ein, strahlen Wärme und Herzlichkeit aus. Neben den oft verwendeten Farben Weiß, Beige und Gelb, gehört dazu vor allem Orange. 

Wer sich für eine helle Fassade entscheidet, kann wenig falsch machen und eckt selten an. Damit auffallen? Wohl eher nicht. Auch bei großen Häusern wirken helle Fassaden nicht störend und passen problemlos in die Landschaft – anders als bei knalligen und dunklen Wänden. 

Oft ist diese Farbgebung sogar von der Gemeinde vorgegeben. Um zu vermeiden, dass das bauliche Gesamtbild der Stadt gestört wird, wird dem Hausbesitzer in dem Fall vorgeschrieben, wie seine Fassade auszusehen hat. Segen und Fluch zugleich. Denn zum einen braucht man sich keine Gedanken um die Farbe der Fassade zu machen, aber zum anderen kann man seine eigenen farblichen Konzepte nur mit Sondergenehmigungen einbringen. 

Oberstes Ziel sollte aber auch ein harmonisches Bild von Haus, Garten, Dach und Umwelt sein. Mit einem dunklen Dach in Farben wie Anthrazit oder Dunkelbraun verpasst man dem Haus gleich noch einen eleganten Schick. Und man sieht Schmutz auf den Ziegeln nicht so schnell – das dürfte wohl auch den ein oder anderen interessieren.

Wände und Dach in der gleichen Farbe

In dieser Variante geht man von einem Grundfarbton aus und kombiniert sich munter durch hell und dunkel des Farbschemas. Die Fassadenfarbe Terracotta wirkt warm und sonnig. Entscheidet man sich für einen einheitlich beigen Wandanstrich, fügt sich das Dach ebenfalls in beige optimal in das Bild ein. 

Am besten wirkt diese sehr einheitliche Variante, wenn auch Fensterrahmen, Geländer und sogar der Gartenzaun farblich passend abgestimmt sind: weiße Fenster und ein Geländer in hellem Braun. Selbst die Dachrinne passt dann in einer Nuance des Beige farblich zum Gesamtkonzept. Nichts tanzt aus der Reihe. 

Die Ton-in-Ton Farbgebung des Hauses wirkt am besten, wenn das Heim nicht zwischen andere gequetscht ist, sondern seinen Platz frei entfalten kann und allein steht. Auffällige Farben sind dann nicht einmal nötig, um einen Hingucker zu landen. 

Dunkle Fassade – helles Dach

Auf der Suche nach der richtigen Farbe für die Fassade sollte man sich vor allem Fragen stellen, wie 'Wo steht das Haus?' oder 'Ist es ein Reihenhaus, ein freistehendes Haus oder eine Doppelhaushälfte?'

Wichtig sind auch Überlegungen zur Größe des Hauses und zur Lichteinstrahlung. Davon hängt maßgeblich ab, ob auch eine dunkle Fassade in die Umgebung passt. 

Die meisten Hausbesitzer wählen aus Vorsicht ein klassisches Farbkonzept aus heller Fassade und dunklerem Dach. Dass es aber auch andersherum spannend aussehen kann, zeigt das Haus der Beech Architects. Die auffällige Fassade dieses Landhauses wirkt vor allem, weil das helle Dach mit dem Sockel zusammenpasst und einen Rahmen für die dunkelbraunen Wände bildet. 

Solche Häuser passen ideal in eine natürliche Umgebung und sollten einen großen Garten haben. Das Grün der Rasenflächen und eine Fassade in dunklem braun geben dem gesamten Grundstück einen einheitlichen Erdton. 

Materialmix – diese verschiedenen Materialien sind kompatibel

Glas, Holz, Metall, Stein oder die klassische Putzwand? Warum muss man sich immer entscheiden? Zugegeben, die einfachste Variante ist wohl die verputzte Wand, aber dieses einfache Konzept kann man ganz leicht aufbrechen. 

Am besten lässt sich eine verputzte Außenwand mit einem steinernen Sockel ergänzen, oder aber man kombiniert einfache Säulen aus Stein mit seiner sonst eher simplen Fassade. Wer sich für die Aufarbeitung mit Holz entscheidet, gibt seinem Haus einen natürlichen Look. Einzelne Elemente aus Metall, wie z.B. am Balkongeländer kann das rustikal wirkende Haus in die Moderne zurückholen. 

Will man sich lieber weniger Gedanken über die Farbe der Fassade machen, kann man sich auch für eine Verglasung entscheiden. Glaswände sorgen für einen von Licht durchfluteten Innenraum. Dann muss man aber auch an die passenden Jalousien und Vorhänge denken.

Im Allgemeinen sollte man sich über das Gesamtkonzept und die Einbettung seines Hauses in die Umgebung bewusst sein. Entscheidet euch gezielt für zwei oder drei Materialien und strapaziert die Augen der Besucher nicht über. 

Fassadenfarbe dem Stil des Hauses entsprechend wählen

Generell gilt für bunte Farbtöne an der Fassade: Am besten wählt man vergraute Töne, keine klaren, leuchtenden Farben. Warum? Die Fassadengestaltung ist langfristig ausgelegt, sie unterliegt äußeren Einflüssen wie Schmutz und Witterung.

Außerdem gibt es leuchtende Farben im Gegensatz zu Erdtönen meist nur mit organischen Pigmenten, die weniger lichtbeständig sind als Farben mit mineralischen Pigmenten. 

Was aber, wenn ich die Fassadenfarbe Grün oder Blau für meine Fassade will? Dann sollte sie zum Haus passen. Ein Landhaus mit einer Fassade aus Holz in knalligem Pink streichen? Keine gute Idee. Ein Haus mitten im Grünen in einem dunklen Grün streichen, fügt sich hingegen zu einem fantastischen Gesamtbild zusammen. Ebenso wirken große Häuser in knallrot oft überfordernd. Wohingegen man mit einer roten Wand oder einem roten Element an seinem Haus farblich spannende Akzente setzen kann. 

Ist der Stil des Hauses selbst schon auffällig und besonders, muss es die Fassade nicht auch noch sein. Und auch in einer Reihenhaussiedlung sollte man nicht unbedingt aus der Reihe tanzen und das Gesamtbild stören. 

Klassische Eigenheime

In Deutschland mag man es eher klassisch und unaufgeregt, aber vor allem unauffällig. Häuser sind in den meisten Fällen mit grauer Fassade, weißen Fenstern und rotem Dach gestaltet.

Dass das keineswegs langweilig sein muss, zeigt der Spielraum den man hat. Denn wer doch Lust auf kleine Experimente hat, muss sein Haus nicht gleich knallrot streichen. Man kann seine weiße Fassade einfach durch Fensterläden und Gartenzäune in der gleichen auffälligen Farbe streichen – vielleicht grün?

Bei modernen Häusern findet man oft Flachdächer oder große Glasfassaden – wenig Spielraum für diejenigen, die selbst kreativ werden wollen. Das klassische deutsche Spitzdach gibt – sofern man es will – mit seinen roten, braunen oder anthrazitfarbenen Ziegeln zusätzliche farbliche Impulse. 

Barocke Häuser

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Um das barocke Zeitalter wieder aufleben zu lassen, muss man einen Blick in die Architektur werfen, denn dort fand die Barockkunst ihren stärksten Ausdruck. Verspielte, geschwungene Formen, Ornamente, Giebel, Säulen und das Spiel mit Licht und Schatten. Außerdem setzt die barocke Baukunst bewusst auf Illusion. Materialgerechtigkeit? Fehlanzeige. Ist kein Marmor vorhanden, wird Holz marmoriert. Kann man sich Gold nicht leisten, so wird Gips vergoldet.

In Deutschland setzten sich zunächst vor allem neben Weiß, Grau und Schwarz die Natursteinfarben von Sandstein und Marmor in Blassgelb und Rot durch. Erst später kamen kontrastreiche bunte Farben an die Fassaden der Gebäude.

Im Vergleich zu anderen Ländern blieb die Farbigkeit in Deutschland etwas zurückhaltend. Auch wenn gegen Ende der Epoche mehr und mehr auf kontrastreiches Rot und Geld gesetzt wurde. Durch das bewusste Spiel von Licht und Schatten an den Fassaden dieser Häuser, sollte man sich noch intensiver mit der Gesamtwirkung des Hauses zur Umgebung beschäftigen. Ist die Fassade mit aufwendigen Ornamenten geschmückt, verzichtet man vielleicht lieber auf aufdringliche Farben, da diese den Besucher überfordern können.

Wohnen hinter einer Renaissance-Fassade

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Majestätische Renaissance-Häuser bringen ihre Besitzer direkt zurück in die Antike, denn nichts anderes hat die Architektur der Renaissance gemacht. Sie holte sich Elemente wie Säulen, Dreiecksgiebel und Kapitelle aus der längst vergangenen Epoche zurück und überführte sie in strengeren Baukunst. Einfache geometrische Formen wie Kreise und Quader dominieren die Fassaden und geben ihnen etwas Herrschaftliches. 

Renaissancebauten findet man oft in drei verschiedenen Ausführungen: aus Naturstein, mit verputzten Fassaden oder als Fachwerkvariante. Damals entwickelte sich ein Hang zu Grau- und Ockertönen. Ist die Fassade verputzt und für Renaissance-Verhältnisse nur gering verziert lohnt sich der Griff zur Farbe. So setzte sich in der Renaissance eine Vorliebe für dunkelgraue, braune und rote Farbtöne auf weißer Wand durch. 

Bei Fachwerkhäusern blieb das Gefache in der Regel weiß. Das Gebälk erlebte in Süddeutschland einen wahren Farbrausch, während in Norddeutschland Farbe eher zurückhaltend verwendet wurde. Dafür bediente man sich dort aber vieler Details und Ornamente. Eine Renaissance-Fassade gibt aufgrund ihrer Vielseitigkeit keine klaren Regeln zur Farbgestaltung vor. Vielmehr sollte man seine Fassade einmal genau unter die Lupe nehmen und im Anschluss nach 'auffällig' oder 'unauffällig' entscheiden. 

Romanische Fassaden

Klare geometrische Steinquader aufeinander gesetzt, dazu reduzierte Ornamentik und kleine Fenster, machten die romanische Bauweise zu einer massigen, schweren und blockhaften. 

Kein Wunder, dass die Zeit der Romanik eine besondere Freude an der Buntheit von Fassaden und Innenräumen hatte. Oft wurde der reine Naturstein bunt angemalt und aufwendig verziert. 

Heute gelten dicke Wände als erstrebenswerte Besonderheit in Häusern. Die zurückgenommenen Ornamente kommen dem klassischen Baustil dieser Epoche gerade Recht und bieten mehr Spielraum für die farbliche Gestaltung der Fassade.

Auffällige Fassaden und Airbrush-Kunst

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Wer auffallen und seinen Hausfassaden Farbe verleihen will, darf auch gerne zu außergewöhnlichen Motiven sowie Tönen greifen und sich von modernen Hausanstrich-Ideen inspirieren lassen. Welche Fassadenfarbe passt zu roten Dachziegeln? Diese Frage sollte direkt zu Beginn beantwortet werden, um ein schönes Endergebnis zu erzielen. Ob die Fassadenfarbe gelb oder grün sein soll, wurde hier zunächst überlegt, bevor man sich letztendlich für eine graue Fassade, weiße Fenster und ein auffälliges Motiv entschieden hat.

Ein solches Marketing eignet sich vor allem für Firmen und Handwerksbetriebe sowie Arztpraxen, Kanzleien und mehr. In diesem Fall hat sich ein Zahnarzt für die auffällige Gestaltung seiner Außenfassade mit einer Airbrush-Technik entschieden. Die Künstler sorgen mit ihren ansprechenden und hochwertigen Graffitis für eine individuelle Umsetzung nach Kundenwunsch.

Sprecht am besten einen Maler oder Architekten an, um euch beraten zu lassen.

Gelbe Farbe für die Fassade

Eine gelbe Hausfassade sieht schön aus. Ein heller und freundlicher Farbton für eure Fassade wirkt stimmungsaufhellend, einladend und ansprechend.

In welchen Farben würdet ihr die Fassade eures Hauses streichen?

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