6 originelle Ideen für einen Holzboden

Catherina Bernaschina Catherina Bernaschina
Massivholzböden / Fussböden, Lignum Möbelmanufaktur GmbH Lignum Möbelmanufaktur GmbH Rustikale Wände & Böden
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Holz als Bodenbelag sieht nicht nur elegant aus, es passt auch hervorragend zu jeder Wohnungseinrichtung. Doch ein Holzfußboden hat noch weitere Vorzüge: Er ist langlebig, warm und robuster als andere Böden. Kleinere Kratzer lassen sich einfach, zum Teil auch mehrmals, abschleifen. Nun ist es so, dass das Sortiment an solchen Böden riesig ist und einem schnell der Überblick abhandenkommt. Es gibt unendlich viele Variationsmöglichkeiten im Hinblick auf die Farbwahl, die Holzart und die Verlegemethode. Da ihr mit eurer Wahl gewissermaßen die Basis für euren Wohnstil legt, muss sie gründlich überlegt sein. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern, stellen wir euch eine Auswahl an schicken Holzböden vor, die jede noch so triste Bude in neuem Glanz erscheinen lassen. Aber nicht nur das: Wir zeigen euch zudem, wie die verschiedenen Arten aufgebaut sind und klären euch über ihre Vor- und Nachteile auf.

Original oder Imitat?

Moderne Fußbodenbeläge machen es uns fast unmöglich, zwischen einem täuschend echten Holz Boden und einem echten Holzboden zu unterscheiden. Auf diese Weise ist es jedem möglich, einen Holzboden – egal ob echt oder imitiert – im Haus oder in der Wohnung zu haben. Wir möchten euch heute ein paar beeindruckende Holzböden vorstellen, die euch bestimmt gefallen werden. Ihr seht unterschiedliche Varianten von einem Holzfußboden und erfahrt mehr über den Holzboden Aufbau. Dunkler oder heller Holzboden? In Dielen oder in Mustern verlegt? Ein Holz Boden oder ein günstiger Bodenbelag? Allen diesen Fragen gehen wir im Folgenden nach.

Schaut euch auch unbedingt dieses spannende Ideenbuch an: 10 unglaubliche Fußböden aus Holzimitat. Hier seht ihr, dass es zum Bodenbelag Holz auch sehr ansprechende Alternativen gibt.

Dielenboden

Ein Dielenboden gibt eurem Heim einen ganz besonderen Anstrich: Der Holzfußboden aus langen Vollholzbrettern schafft mit seiner natürlichen Maserung und den kleinen Makeln eine gemütliche und wohnliche Landhaus-Atmosphäre. Die kleinen Holzfehler wie z.B. Astlöcher oder Einkerbungen sind nicht irritierend. Im Gegenteil: Sie sorgen für einen charmanten Altbau-Touch in eurem Wohnzimmer. Die Dielen erstrecken sich in der Regel über die gesamte Raumlänge. Hergestellt sind sie heutzutage hauptsächlich aus Nadelholz. Ähnlich wie das Massivholzparkett verbessert auch ein Dielenboden aus hochwertigem Holz das Wohnraumklima. Dielenböden sind wärmedämmend, worüber sich im Winter vor allem die chronischen „Kaltfüßler“ freuen dürften. Der attraktive Holzboden ist pflegeleicht und besitzt eine lange Lebensdauer. Dank moderner Fertigungstechnik und unkomplizierten Verlegesystemen lassen sich Dielen heutzutage fast so einfach verlegen wie Laminat oder Mehrschichtparkett.

Mehrschichtparkett / Fertigparkett

Parkett wird nach seinem Aufbau unterschieden. So gibt es Einschichtparkett aus massiven Holzelementen und Mehrschichtparkett bzw. Fertigparkett, das in der Regel aus drei miteinander verleimten Schichten besteht: einem Gegenzugfurnier, einer Mittelschicht aus Massivholzstäbchen und einer Hartholz-Deckschicht. Die Stabilität und Strapazierfähigkeit von Fertigparkett hängt vor allem von der Deckschichtstärke ab. Ab einer Dicke von vier Millimetern kann man das Fertigparkett bis zu zweimal abschleifen. Mehrschichtparkett besitzt den Vorteil, dass es sich schnell und einfach einbauen lässt. Eine Nut-Feder-Verbindung garantiert einfaches und schnelles Verlegen, ohne dass man gleich einen Fachmann rufen muss. Wenn ihr einen Belag sucht, der optisch viel hermacht, sich aber nach ein paar Jahren einfach wieder austauschen lässt, dann liegt ihr mit Mehrschichtern goldrichtig. Dazu kommt, dass das Fertigparkett im Vergleich zu anderen Parkettarten kostengünstiger ist. Ein Nachteil ist die relativ kurze Lebensdauer aufgrund der Beschaffenheit des Belags.

Tafelparkett

Tafelparkett ist eine sehr aristokratische Parkettlösung. Einzelelemente werden zu einem geometrischen Muster in Form einer quadratischen Tafel zusammengesetzt. Aneinandergelegt ergibt sich ein elegantes Flächenmuster. Oft werden in die Tafeln zusätzlich Ornamente aus verschiedenen Edelhölzern eingelegt. Die Blickfänge am Boden sind aus verschiedenen zusammengefügten Holzarten und -farben angefertigt. Das heute erhältliche Tafelparkett ist für gewöhnlich mehrschichtig auf Trägermaterial zusammengesetzt. So schön diese „Bodenschätze“ fürs Auge sind, so schwierig gestaltet sich leider ihre Rennovation. Sie kann nur vom Fachmann ausgeführt werden und ist relativ kostspielig. Was ihr zusätzlich wissen müsst: Farbveränderungen der Parkettbodenoberfläche über die Jahre sind keine ungewöhnliche Erscheinung, sondern aufgrund der Einwirkung von UV-Strahlungen ein natürlicher Prozess. Einige Holzarten werden mit der Zeit heller, andere dunkler. Das gilt für alle Parkettböden, aber insbesondere für Tafelparkett, das für gewöhnlich aus mehreren Holzfarben besteht.

Massivholzparkett

Eine nachhaltige und bewährte Alternative zu Mehrschichtparkett ist das Massivholzparkett. Es besteht aus einer einzigen durchgängigen Schicht Hartholz. Massivholz ist einer der dauerhaftesten Bodenbeläge überhaupt. Seine Beliebtheit gründet einerseits in seiner Beständigkeit, andererseits in seiner Natürlichkeit. Beim Massivholzparkett kommt – wie schon sein Name darauf hindeutet – 100% reinstes Edelholz anstelle von zusammengeklebten Holzschichten zum Einsatz. Das Naturmaterial Holz ist ein wahrer CO2-Speicher, der sich vorteilhaft auf das Raumklima überträgt. Bei hoher Luftfeuchtigkeit absorbiert das Massivholz die Nässe, um sie bei Trockenheit wieder abzugeben. Als Unterlage fühlt sich der Luxus-Holzboden angenehm warm und elastisch an. Parkett aus Massivholz ist pflegeleicht, äußerst belastbar und hält ein Leben lang, da er sich mehrfach abschleifen und renovieren lässt. So weit, so gut. Doch das qualitativ hochwertige Massivholz hat auch seinen Preis. Dieser liegt einiges höher als bei anderen Parkettarten. Es ist jedoch anzufügen, dass sich die höhere Anfangsinvestition beim Massivparkett durch seine lange Lebensdauer und für die vergleichsweise geringen Unterhalskosten am Ende meistens auszahlt.

Industrieparkett / Hochkantlamellenparkett

Industrieparkett ist eine Variation bzw. ein Nebenprodukt aus der Mosaikparkettanfertigung. Aufgrund seiner Herstellungsweise (die Mosaikparkettlamellen werden hochkant angeordnet und als Verlegestreifen mit einem Klebestreifen zusammengefasst) wird es auch Hochkantlamellenparkett genannt. Industrieparkett ist mit einer Stärke von bis zu 22 mm eine solide, widerstandsfähige und preisgünstige Parkettart. Industrieparkett kann aufgrund seiner Materialstärke mehrmals und im Schnitt häufiger als andere Parkettarten abgeschliffen werden. Seiner Stabilität verdankt dieser Bodenbelag auch den Namen „Industrieparkett“, da er oft in Gewerbeanlagen zum Einsatz kommt. Sein einzigartiges optisches Erscheinungsbild, das von einem Muster aus Farb- und Strukturunterschieden gekennzeichnet ist, gewinnt auch im privaten Bereich zunehmend an Beliebtheit. Wenn ihr einen robusten und erschwinglichen Parkettboden wollt, den man nicht jedem 08/15-Haus antrifft, seid ihr mit dem robusten Industrieparkett gut beraten.

Laminatboden

Dieser Bodenbelag ist eine tolle Variante zu echtem Parkettboden: Er sieht wie ein echter Holzboden aus, doch Holz steckt da wenig drin. Der Laminatboden ist schichtweise aufgebaut und setzt sich hauptsächlich aus einer Holzfaserplatte, Papier und Melamin-Klebstoff zusammen. Da das Äußere des Laminats ausschließlich von seiner obersten Dekorschicht bestimmt wird, kann der Belag in allen möglichen Mustern und Dekorationen produziert werden. Die Holzoptik befindet sich – wen wundert’s – ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Die Laminatschichten werden in der Herstellung unter hohem Druck und unter hoher Temperatur zusammengepresst, weshalb Böden aus Laminat sehr robust sind. Der Bodenbelag ist jedoch nicht nur strapazierfähig, sondern auch preislich einiges günstiger als Parkett. Da Laminat heutzutage häufig mit einem simplen Klicksystem im Handel erhältlich ist, könnt ihr beim Verlegen gleich selbst Hand anlegen. Wenn ihr nach diesem Ausflug in die Welt des Laminatbodens noch verunsicherter seid als vorher, könnt ihr hier noch mehr über die Vor- und Nachteile von Parkett und Laminat in Erfahrung bringen.

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