Ein wunderbares Café

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
Cafe 220°, Geistlweg-Architektur Geistlweg-Architektur Gewerbeflächen
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Solltet ihr mal in Salzburg unterwegs und völlig erschöpft von all den Stadtimpressionen sein, haben wir hier einen Geheimtipp, um wieder Energie für die nächsten Stunden der Sightseeingtour zu schöpfen: das Café 220°. 

Verantwortlich für das coole und zugleich gemütliche Ambiente war das Architekturbüro Geistlweg-Architektur, die auch in Salzburg anzutreffen sind. Also mindestens zwei Gründe sich die schöne Stadt in der Schweiz mal genauer anzusehen. 

Terrasse

Bereits von außen lädt das kleine Café dazu ein, Platz zu nehmen und es sich an einem der kleinen Bistrotische gemütlich zu machen. Dieser Bereich wurde auf ein Holzpodest aufgebahrt, sodass sich das Areal vom Straßenraum abhebt. Zur linken und rechten Seite wird die Plattform mithilfe von Pflanzenkübeln begrenzt, die mit Gräsern begrünt wurden. Dadurch entsteht ein natürlicher und unaufdringlicher Sichtschutz für die Gäste. An der Längsseite kann man auf kleinen Sitzkissen Platz nehmen und ist näher im Stadtraum. Mehr Komfort bieten die knalligen Panton Chairs, die aufgrund der modernen Formgebung einen starken Kontrast zu der historischen Kulisse im Hintergrund bilden. 

Sitzen, Reden, Schauen

Betritt man das Café, findet man sich in diesem Raum wieder. Die gesamte Wandseite, wird von einer cremefarbenen, gepolsterten Bank eingenommen, sodass man von diesem Platz aus das Treiben bestens im Blick hat. Ein Holzboden sowie ein Holztisch sorgen für die unverkennbare Gemütlichkeit eines solchen Etablissement. Zusätzlich wird dieser Effekt durch die dunkle Decke unterstrichen. Im Zentrum steht die Bar und der Tresen. Dieser wurde aus Beton gefertigt und verströmt urbanes Flair. Der Name des Cafés wurde in das mineralische Material integriert. Das Logo des Cafés findet sich im hinteren linken Eck und begrüßt einen bereits vor dem Eingang. Wer genau hingesehen hat, wird Ähnlichkeit zu der Tapete auf der rechten Seite entdecken, die ein verspieltes Pendant in der schlichten Kulisse darstellt. 

Kaffee

Die Farbe der Stühle wird im Inneren an den Wänden fortgeführt und bildet dadurch eine schöne Verbindung. Ein Regal zur linken Seite, das hinterleuchtet wurde, dient als Ausstellungsfläche für all die unterschiedlichen Kaffeesorten, die das Café anbietet. In der Ecke lagert eine Röstmaschine, die eigenen Kaffee röstet und wunderbaren Duft verbreitet. 

Licht

Besonders viel Wert wurde bei der Einrichtung auf ein ausgewogenes, künstliches Leuchtsystem gelegt. Ziel war es, eine wohlige und anheimelnde Umgebung zu kreieren. Durch die kleinen Altbaufenster strömt wenig Tageslicht, sodass automatisch eine lauschige Atmosphäre geschaffen wird, die durchaus erwünscht ist. Der Leuchtstreifen am unteren Rand der Bar unterstreicht die Form des Tresens. Weiter setze man auf direkte und indirekte Leuchten, die jedoch abgedämpft werden und ein schummriges Licht erzeugen wie die runden Deckenleuchten. 

Weitere Anregungen zu Deckenleuchten findet ihr in dem Ideenbuch: Coole Lampen von deutschen Designern

Toiletten

Schließen wir unseren Rundgang bei den nicht zu unterschätzenden Toiletten ab. Hier setze man auf den Kontrast von dunklen Anthrazitfarben, die auf Weiß treffen. So konnte ein edles Ambiente geschaffen werden. In den Kabinen wurden die Wände mit glänzenden Mosaikfliesen beklebt, sodass der bereits vorherrschende Charakter nochmals unterstrichen wird. Frische Blumen verleihen dem ohnehin schon schönen Raum noch mehr Heimeligkeit. 

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